Bild vom 2.5.2020

Hast du dich auch schon gefragt, wo all die Seelen Platz finden, die neu geboren werden? Irgendeinmal müsste doch der Raum erschöpft sein und sich keine freie Ecke mehr für eine weitere Seele finden! Eine solche Idee kann sich nur im Gehirn eines irdischen Wesens festsetzen, das ein Opfer des dreidimensionalen Denkens ist. Solange wir uns mit unserem Körper und somit mit der Materie identifizieren, sind wir an enge Grenzen gebunden. Unser Geist ist nicht in der Lage, über ein dreidimensionales Denken hinauszutreten. Somit stellen wir uns Seelen als etwas Körperliches vor, das Platz braucht. Selbst das Universum (das wir uns entsprechend als einen abgegrenzten Raum vorstellen) ist in Anbetracht von so vielen Seelen einmal zu klein, um alle zu beherbergen. Wir könnten das Problem elegant lösen, indem wir sagen, mit dem Tod löst sich die Seele auf. Weil das aber vielen unserer Erfahrungen widerspricht, funktioniert diese Ausflucht leider nicht. Also muss eine andere Lösung geschaffen werden.

Offensichtlich besteht wieder einmal die Notwendigkeit, an unseren Fähigkeiten zu „basteln“. Möglicherweise könnte uns ein erweitertes Bewusstsein neues Wissen zugänglich machen, das uns von den Konflikten befreit. Ein kleiner Versuch sei gestattet!

Betrachten wir das Bild, zeigt es uns einen rosa Stern vor einem grünen Hintergrund. Stell dir vor, dass jede Seele ein solcher Stern ist. Wie beim letzten Bild erstrahlt die Mitte hell. Erneut stellt sie die Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen dar, den sehr feinstofflichen, geistigen bis zu der grobstofflichen, welche wir als die körperliche Ebene erfahren. Die Urkraft, die das Gesamte belebt und die wir Gott nennen können, durchströmt alle Ebenen. Auch unsere Seele wird von dieser hochpotenten Energie genährt. Sei dir im Klaren: Selbst wenn du auf Seelenebene mehr Durchblick hast als im Körper, bist du in diesem feinstofflichen Zustand auch noch in vielem unwissend. Sogar erhabene, grosse Seelen wie mein Lehrer Sri Swamiji sind gemäss seiner Aussage immer noch am Lernen. Die gesamte Schöpfung ist offensichtlich ein schwer zu verstehendes Phänomen.

Kommen wir wieder zurück zur Vorstellung, dass jede Seele ein Stern wie auf dem Bild ist. Ihre Existenz verdankt sie der Urkraft, welche sie fortwährend durchströmt. Durch den Kanal in der Mitte ist die Seele mit dem Körper verbunden. Während der Körper grobstofflich ist, ist die Seele feinstofflicher Natur. Das macht es uns so schwer, ihr Wesen zu verstehen. Man muss sich dies einmal klar vor Augen führen: wir verstehen unsere eigene Natur nicht! Ist das nicht ein verrückter Zustand?

Doch selbst wenn wir abgekoppelt von der Seelenebene das Leben auf der Erde fristen, herrscht eine rege Wechselwirkung zwischen den beiden Bereichen. Die Prägungen der Seele spiegeln sich in der Körperlichkeit wieder. Ebenso wird jede Erfahrung, die wir im Alltag machen, im feinstofflichen Bereich verarbeitet. Eigentlich wäre es für uns sehr wichtig, in möglichst regem Kontakt mit unserer Seelenebene zu stehen. Auch wenn wir sogar dort noch lernbedürftig sind, verfügen wir in diesem Bereich über mehr Wissen und haben einen besseren Überblick über Manches als hier auf Erden. Zudem stehen wir auf der geistigen Ebene mit Mentoren in Verbindung, die uns beratend zur Seite stehen. Damit wir dieses Gut optimal nutzen können, müssen wir den Kanal zwischen der körperlichen und der feinstofflichen Ebene säubern bzw. sauber halten und ausbauen.

Wie gut eine Person mit ihrem eigenen inneren Wesen in Verbindung steht, kann man daraus ersehen, wie hell ihr Energiefeld leuchtet. Ist es grau, zeugt dies von Schlacken, welche die Sicht auf die Seelenebene und damit den Kontakt mit ihr mehr oder weniger stark erschweren. Verursacht werden solche Schlacken durch eine falsche Lebensführung, die vor allem die geistige Ebene grosszügig ausblendet. Vielfach nehmen sich die entsprechenden Personen die Zeit nicht, sich mit ihrer Spiritualität auseinanderzusetzen. Lieber nutzen sie die freien Stunden, um sich von den Medien vereinnahmen zu lassen, dem Ausgang zu frönen oder anderes. Wer will sich schon nach einem Tag voller Pflichten noch eine weitere Pflicht aufbürden und 10 Minuten meditieren? Und warum soll man über den Sinn des Lebens nachdenken? Ist es nicht besser, man geniesst einfach?

Wer möchte, dass der Blick auf die Seelenebene ungetrübt ist, so dass er sie so klar sehen kann wie den Stern auf dem Bild, muss etwas dafür tun. Sinnvoll ist eine disziplinierte Lebensführung, welche das Wohl aller Lebewesen im Auge hat sowie die Verbindung zur Seelenebene pflegt. Zu beiden Punkten gibt es viele gesellschaftliche Bewegungen und Anregungen: Projekte im Umwelt- und Tierschutz, sozialverträgliche Produkte aus Drittweltländern, unzählige Kurse zu spirituellen Themen, Gruppierungen mit spirituellem Hintergrund und diversen Angeboten, Online-Lehrgänge und vieles mehr. Heutzutage gibt es wirklich für jeden Typ und jeden Geschmack ein geeignetes Angebot. Man muss einfach ein bisschen suchen und die nötige Disziplin aufbringen, regelmässig zu üben. Üben ist insofern nötig, als alte Gewohnheiten dazu führen, dass unsere Kanäle wieder verschlacken. Unser Ziel sollte es aber sein, sie auszubauen und immer mehr zu verfeinern. Schliesslich möchtest du doch irgendeinmal dich selbst umfassend kennen, also auch deine Seelenebene. Zudem wäre es interessant, nachvollziehen zu können, warum so viele Seelen existieren können, ohne dass der Raum zu klein ist. Dafür musst du aber dein Denken aus der Begrenzung der dreidimensionalen Ebene erheben können. Und das gelingt nur mit viel Meditation.

Und damit kommen wir zur praktischen Arbeit.

Dein Seelenstern besteht aus der Herzfarbe rosa. Zudem ist er eingebettet in Grün, wiederum eine Herzfarbe. Das gesamte Leben gründet hier folglich auf den Herzenergien, also der Kraft der Liebe. Diese Kraft kann einfach ein bisschen unterschiedlich ausgestaltet werden. In der Einzelseele erscheint sie rosa, im allgemeineren Umfeld grün. Man kann diesen Gedanken noch weiter spinnen und die Individualität des einzelnen Wesens einbringen, wie wir dies in früheren Bildern bereits getan haben. Damit entstanden dann Bilder mit unterschiedlichsten Farbmustern. Doch hier begnügen wir uns damit, dass jede Seele ein rosa Stern ist. Sein Leuchten möchten wir uns zugänglich machen. Das bedeutet, dass wir mit allfälligen Verschlackungen aufräumen müssen. Hier ein Vorschlag für eine Übung:

Mach es dir bequem, sammle den Geist und nimm dir einen Moment Zeit. Betrachte dann das Bild und lass es auf dich wirken. Konzentriere dich nun auf den rosa Stern. Stell dir vor, dass dies deine Seelenebene ist und dass du einen besseren Kontakt zu ihr haben möchtest. Nun platziere den Stern in deinem Körper. Spür in dich hinein: wo muss er sein? Im unteren Bauch? Beim Bauchnabel? Im Herzbereich? Im Kopfbereich? An einem anderen Ort? Lass nun den Stern an der gewählten Stelle leuchten und spüre einfach, wie sich dein Körper mit dem Stern anfühlt. Lass dann den Stern langsam grösser werden. Wenn es schwierig ist, lass dir einfach ganz viel Zeit. Warte, bis der Stern beginnt, den ganzen Körper auszufüllen. Du kannst ihn auch über den Körper hinauswachsen lassen. Dabei soll er weiterhin strahlen. Anschliessend gehst du langsam wieder zurück, bis der Stern wieder in seiner konzentrierten Form am Ursprungsort verweilt. Du kannst ihn noch ein- oder zweimal wachsen lassen und zurücknehmen. Dann verabschiede dich vom Stern und bedanke dich. Ruhe dich aus, denn du arbeitest bei dieser Übung mit ziemlich viel Energie, an die du dich am Anfang vielleicht noch gewöhnen musst. Übertreibe also nicht. Du hast einen Monat lang Zeit (bevor das nächste Bild erscheint), diese Energie und damit deinen Kanal kräftig auszubauen.

Das nächste Bild erscheint am 13.6.2020.